Orvieto ein langsamer Traum

25 Mai, 2014

So ihr Lieben, da ich mir gerade die Sonne auf den Bauch scheinen lasse, dachte ich mir ihr habt auch ein paar virtuelle Sonnengrüße verdient.

Und zwar mit Bilders aus Orvieto. Dieser wunderschöne, kleine Ort im  Südwesten von Umbrien hat mich Ende März verzaubert. Wie so viele der Besten Entdeckungen im Leben, bin ich hier durch Zufall und weitestgehend unvorbereitet gelandet. Irgendwie sehr passend, denn Orvieto ist eine slow city.

Also eine Stadt, die sich dem Langsamen verschrieben hat; dem bewußten Leben, wo es nicht darum geht möglichst schnell und effizient zu produzieren, sondern Traditionen und Werte zu bewahren. Und das ist spürbar. Die Innenstadt ist weitestgehend Fußgängerzone, es gibt keine großen Supermärkte, keinen McDonalds und die Lebensmittel, ob auf dem Wochenmarkt oder in den kleinen Läden kommen aus der Umgebung und werden mit Liebe produziert. In dieser Stadt kann man sich herrlich durch die alten Gassen treiben lassen, hier und da bei einem Espresso verweilen, abends auf der lebhaften Plazza beim einem Glas Wein dem Stimmengewirr lauschen und die unglaubliche Architektur der Stadt und die Landschaft der Umgebung einsaugen.

Ohne Reisevorbereitung sieht und erlebt man das alles einfach anders. Man hat keine Bilder anderer Urlauber im Kopf, sucht nicht nach dem einen bestimmten Restaurant, folgt nicht der empfohlenen Stadtwanderung, vergleicht nicht. Man gibt sich die Möglichkeit überrascht zu sein, zu entdecken, selbst zu erleben. Vielleicht verpaßt man dabei den ein oder anderen guten insider tipp, biegt an der Ecke rechts statt links ab, aber so wandelt man zumindest auf seinem eigenen Weg, frei von Vorgaben und Erwartungen.





































































Ciao bella italia, wir werden uns wieder sehen. Und auch beim nächsten Mal ohne Reiseführer und smart phone, ganz slow so wie wir es beide mögen.

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