Herzhafte Eierkuchen und Urlaubserinnerungen

07 April, 2014

Einen Monat mit dem Rucksack durch Indien reisen, das war schon lange ein Traum von mir. Kurz vor Weihnachten letzten Jahres war es dann endlich so weit. Mit geborgtem Rucksack, 10 Jahre altem Reiseführer aber immerhin gut durch geimpft ging es los.

Die Tage vor der Abreise waren etwas chaotisch und so blieb nicht allzu viel Zeit für Planung und Vorbereitung. Da kommt ein 10-Stunden Flug eigentlich ganz gelegen. Nach dem Grobplan hatten wir nun also einen etwas fein geschliffeneren Plan aber immer noch keine Ahnung was uns erwarten würde.  
Indien ist eine Erfahrung, die man schwer in einem Satz beschreiben kann. Diese verrückte Mischung aus Farben, Gerüchen, ohrenbetäubend lauter Musik, traumhafter Natur, gigantischen Tempeln, reich und super arm direkt nebeneinander, Religion und Tradition … 

Es dauerte ein paar Tage, bis man begreift, dass man wirklich da ist und nicht etwa ein Film vor einem abläuft. Dass man sich an nichts festhalten kann, weil einfach alles anders ist als wir es in Europa kennen ist natürlich auch ermüdend. Davon hatte ich zwar gehört war dann aber doch überrascht, als es mich erwischt hat. Da hilft dann nur ein Tag im Hotel, mit kuscheligem Bett, heißer Dusche, Klimaanlage und kühlem Bier.

Unsere Reise führte uns an der Küste von Kerala entlang in den Süden, wo wir Weihnachten in Varkala unter Palmen verbrachten. Von dort ging es zu den Backwaters, einem riesigen Gebiet aus Wasserstraßen, Inseln, Palmenwäldern und Fischerdörfern. Weiter mit dem Bus durch die Teeberge  und gut durchgeschüttelt zum Meenakshi Amman Tempel in Madurai. Mit dem Nachtzug nach Bangalore, was mir vor allem wegen dem besten fried chicken EVER in Erinnerung bleiben wird. Und zu guter Letzt nach Mysore und dem mit Abstand beeindruckendsten Palast, den ich je gesehen habe. 

Bei so vielen Eindrücken dauert das Fotosortieren natürlich noch eine Weile aber hier gibt es schon mal einen kleinen Einblick. 

























































































Das Essen in Indien war natürlich großartig. Klar gab es auch die eine oder andere Enttäuschung, vor allem in sehr touristischen Restaurants oder Hotels aber wer einmal ein tomato fry im Indian Coffee House gegessen hat, der träumt noch lange davon. Nach einem Monat indischem Essen brauchte ich trotzdem erst mal eine Pause. Die gestern dank Gordon Ramsay und Martins  Kocheifer ein glückliches Ende fand. Die indische Küche hat mich wieder!

HERZHAFTE EIERKUCHEN aus Gordon Ramsay`s ultimate cooking course

Zubereitung: 25 Minuten | Für 4 Personen

Was man braucht:
1-2 TL Kreuzkümmel
1 mittelgroße grüne Chili
2 Knoblauchzehen
3cm frischer Ingwer
1 Ei
125g Mehl
275g Milch
Salz & Pfeffer
Olivenöl
Für die Füllung:
1 TL Senfkörner
1 TL Kurkuma
1 kleine Zwiebel
6 mittelgroße Kartoffeln, gekocht, geschält und in Scheiben geschnitten
Olivenöl
+ Joghurt und Koriander

Und so geht’s:
1. Kreuzkümmel mit einer Prise Salz in der Pfanne eine Minute rösten. Etwas Olivenöl und die fein gehackten Knoblauchzehen, Chili und Ingwer hinzufügen. Weitere zwei, drei Minuten braten und dann vom Herd nehmen.
2. Die Mischung in eine Schüssel geben und mit Milch, Ei, Mehl und einem Esslöffel Öl zu einem Teig verquirlen. Nicht wundern, der Teig ist sehr flüssig.
3. Für die Füllung, Öl in eine Pfanne geben und die Senfkörner darin anrösten. Zwiebelwürfel dazugeben und goldbraun braten. Kurkumapulver und Kartoffelscheiben ebenfalls in die Pfanne geben und mit ein wenig mehr Öl  fünf Minuten weiter braten.
4. Etwas Öl in eine große Pfanne geben und circa eine Suppenkelle der Eierkuchenmischung hinein füllen. Wenn der Teig anfängt Blasen zu schlagen, wenden. Die Eierkuchen sollen schön dünn und auf beiden Seiten goldbraun sein.
5. Koriander fein hacken und mit Jogurt und Salz zu einer Sauce verarbeiten. Mit den gefüllten Eierkuchen servieren.

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